Beim einem sogenannten Formelsport treten einzelne Athleten in – je nach Sportart – verschiedenen Fahrzeugen an. Diese Fahrzeuge werden nach bestimmten technischen und anderen vorher festgelegten Richtlinien (also der namensgebenden Formel) konzipiert, so dass sich die Leistungsfähigkeit der Vehikel möglichst wenig voneinander unterscheidet, um allen antretenden Wettbewerbern die annähernd gleichen Voraussetzungen zu bieten. Formelklassen finden sich nicht nur im Auto- und Motorsport, wie etwa der Formel 1 (kurz „F1“), sondern auch bei Flugmodellsport, Sportflugzeugen oder auch Rennbooten gibt es so genannte Rennformeln.

Die Formel-1-Weltmeisterschaft

Im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft treten die Athleten zu Rennen in Autos gegeneinander an, die nach den Formel-1-Regeln von verschiedenen Herstellern konstruiert worden sind. Der Wettbewerb beinhaltet Rennen, die an etwa zwanzig Orten pro Jahr gefahren werden. Am Saisonende wird der Fahrer, der die meisten Punkte sammeln konnte, F1 Fahrerweltmeister. Daneben wird der Hersteller, dem es gelungen ist am Ende der Saison die meisten Punkte auf seinem Konto zu verzeichnen, zum Konstrukteursweltmeister gekürt.

Unter anderem wird diese Formelserie von der Fédération Internationale de l’Automobile (kurz FIA), dem internationalen Automobil-Dachverband mit Hauptsitz in Paris, veranstaltet. Die F1-Weltmeisterschaft dementsprechend ebenfalls. Der offizielle Name des Wettkampfes lautet „FIA Formula One World Championsship“. Bis zum Jahre 1980 hieß die WM noch „Automobil-Weltmeisterschaft“. Die erste Saison des Wettbewerbs startete im Jahre 1950 – und lief daher 30 Jahre lang unter dem altbekannten Namen, bevor er umbenannt wurde. Eine Saison besteht aus insgesamt 21 einzelnen Rennen, die rund um den Globus verteilt ausgetragen werden. Derartige Rennen werden als „Grand Prix“ (zu deutsch: Großer Preis) bezeichnet.

Von allen Rennserien des Formelsports, die von der FIA veranstaltet werden, ist die Formel 1 die ranghöchste. Darüber hinaus gilt sie als die Königsdisziplin des weltweiten Automobilsports, weil dort stets der Anspruch erhoben wird, im Vergleich zu allen anderen Rennklassen im finanziellen, fahrerischen und technischen Bereich die höchsten Anforderungen an die Fahrer und Konstrukteure zu stellen.